Die Wälder in Deutschland stehen vor enormen Herausforderungen: Klimawandel und extreme Wetterbedingungen schwächen die Bäume, machen sie anfälliger für Schädlinge, Feuer und Sturmschäden. Gleichzeitig sind es gerade die Wälder, die eine entscheidende Rolle im Klimaschutz spielen, indem sie der Atmosphäre CO² entziehen.
Der Klimawald Westhausen: Gemeinsam Zukunft Pflanzen
Die Idee hinter einem Klimawald ist es, Bäume zu pflanzen, die mit den sich veränderten Umweltbedingungen besser zurechtkommen. Auch in Westhausen ist im Jahr 2021 – zum 30-jährigem Jubiläum der Firma GEO DATA GmbH in Zusammenarbeit mit der ZDE GmbH, KI-P GmbH, Peter Weber (Leiter Forstrevier Bopfingen) und der Eigentümerfamilie Zeller ein solcher Klimawald entstanden.
Für den Wald hat Peter Weber spezielle Baumarten ausgewählt, die besonders trocken- und hitzeresistent sind. Entscheidend war, dass diese Arten nicht nur dem veränderten Klima standhalten, sondern auch als Nutzholz verwendbar und besonders CO² effizient sind. Temperaturprognosen, Niederschlagsmengen und Höhenstufen flossen in die Auswahl der Baumarten ein. Dazu gehören unter anderem die Traubeneiche, Kiefer, und Douglasie, die sich als besonders geeignet erwiesen haben.
Im Klimawald wurde zudem ein LoRaWAN-Netzwerk eingerichtet, das hochpräzise Sensoren zur Messung von Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Konzentration vernetzt. Die gewonnenen Daten werden auf einem benutzerfreundlichen, interaktiven Dashboard visualisiert, das auch Metadaten der Bäume, Informationen zu Patenschaften und Bilder der jeweiligen Bäume anzeigt.
Um Bewusstsein und Begeisterung zu schaffen, wurden in der Vergangenheit bereits Pflanzaktionen organisiert, an denen Mitarbeiter, Familien und Kunden beteiligt waren. Darüber bietet die GEO DATA Patenschaften für Mitarbeiter und Kunden an, wodurch eine persönliche Verbindung zum Projekt geschaffen wird und die langfristige Bindung an die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens gestärkt wird.
Konferenz der grünen Zukunft: Die Laubholztage 2024
Der Zukunftspreis des Technikum Laubholz ehrt Organisationen, die durch ihre Ideen und Taten zur Bewahrung und nachhaltigen Nutzung der Wälder beitragen. Der Preis wurde in diesem Jahr erneut im Rahmen der Laubholztage verliehen, einem inspirierenden Forum, das den Fokus auf die Zukunft der Laubholznutzung und die biologische Transformation legt.
Geschäftsführer der GEO DATA, Rudi Feil nahm den Award am 20. Juni in Göppingen persönlich entgegen:
„Die Auszeichnung mit dem Waldmacher Award ist nicht nur eine Anerkennung für die Innovationskraft und das Engagement von GEO DATA, sondern auch ein starkes Signal für die Notwendigkeit, sich aktiv für den Klimaschutz und die Zukunft unserer Wälder einzusetzen. Das Projekt „Klimawald Westhausen“ zeigt eindrucksvoll, wie Unternehmen Verantwortung übernehmen und durch gezielte Maßnahmen einen Beitrag zur Bewältigung der klimatischen Herausforderungen leisten können.“
Weitere Informationen rund um den Klimawald befinden sich auf der Website des Klimawalds Westhausen.